Go*for*europe

Go*for*Europa

Auslandsaufenthalt unseres Azubis Laura in Dublin / Irland

Eine Erfahrung für Lehrlinge, die wir als Schäble TEAM befürworten und in jeglicher Hinsicht unterstützen.

- Mein Auslandspraktikum Irland -

Im Mai diesen Jahres bekam ich die einmalige Chance, mit Hilfe des Go.for.Europe Projektes des deutschen Handwerkstags und meines Ausbildungsbetriebes der Schreiner Schäble, ein einmonatiges Praktikum in Irland, genauer in Dublin, zu machen. Dieses Projekt bestand aus einem einwöchigen Sprachkurs und einem anschließenden dreiwöchigen Betriebspraktikum in einer Schreinerei in Dublin.

In meinem Fall war dies die Burke Joinery. Ein Familienbetrieb der 1986 von John Burke Senior gegründet und aktuell immer noch, sowohl von ihm als auch von seinen zwei Söhnen John und David Burke, geleitet wird. Trotzdem es eine Familienschreinerei ist, besteht die Burke Joinery insgesamt aus über 50 Mitarbeitern. Über 20 arbeiten allein schon in der Schreinerei selbst. Die Schreinerei beläuft sich auf eine Fläche von über 6500 Quadratmetern. Hergestellt werden hier hauptsächlich Fenster und Türen und dies vom rohen Brett, bis hin zum fertig lackierten Fenster. Doch nicht nur das, auch ein Kultobjekt Irlands, die „ Irish Telephone Box“ wird hier hergestellt. Zudem wurde eine Tochterfirma gegründet „Burke Acoustics“, die sich auf schalldichte Räume, Türen sowie Wandverkleidungen, spezialisiert hat. An meinem ersten Tag wurde ich von David Burke, welcher Produktionsleiter der Firma ist, empfangen. Er führte mich zunächst durch die komplette Schreinerei und erklärte mir dabei auch jeden einzelnen Bereich, mit seinen jeweiligen Arbeitsschritten. Die Schreinerei kann man grob in drei Bereiche einteilen: Der erste, ist der Bereich für die Vorarbeit der Türproduktion mit Furnierstraße, Kantenmaschine, zwei CNCs, etc. Der zweite Teil ist der, der Fertigung der Fenster und Türen, hier befinden sich z.B. eine Tischfräse, eine Breitbandschleifmaschine, mehrere Bandsägen, sowie die Hobelbänke der Schreiner. Im dritten Bereich werden die Türen und Fenster transportfertig gemacht. und z. B noch die jeweiligen Bänder an die Türen angebracht. In meinen drei Wochen, die ich in der Burke Joinery verbringen durfte, bekam ich die Möglichkeit in so gut wie jeden Bereich „reinzuschnuppern“. So waren die ersten beiden und die letzten beiden Tage die eigentlich einzigen an denen ich nur „Assistenzarbeit“ geleistet habe. An diesen Tagen sägte ich zum Beispiel Leisten für Lichtausschnitte in Türen auf Maß zu. Außerdem stellten wir eine „Irish Telephone Box“ her und gaben anderen Boxen ihrer Art den letzten Schliff, so dass sie abnahmefertig waren. An den restlichen Tagen hatte ich immer ein Projekt, an dem ich alleine bzw. auch zusammen mit den anderen Auszubildenden der Schreinerei gearbeitet habe. Jedes Mal wenn ich etwas Neues angefangen habe, wurde mir jeder Arbeitsschritt genau erklärt. Aber auch während ich selbstständig gearbeitet habe, kamen immer wieder Kollegen, um zu fragen ob ich zurechtkomme oder zeigten mir eine andere Art diese Arbeit zu bewerkstelligen. Zum Beispiel durfte ich schon in der ersten Woche alleine verschiedenste Dinge grundieren und lackieren. Außerdem war ich für die Zapfenlochbohrungen von Fensterrahmen, Türzargen und Vollholztürteilen zuständig. Diese verschiedensten Fensterrahmenteile leimte ich dann zusammen und bearbeitete sie so, dass sie lackierfertig waren. Des Weiteren bekam einen Einblick, wie die Arbeit an einer Furnierstraße funktioniert und wie die CNC Maschinen programmiert werden. Wie gesagt habe ich den kompletten Produktionsablauf vom Rohmaterial zum fertiglackierten, transportfertigen Fenster/ Tür/ Irish Telephone Box mitbekommen und dank des sogenannten Showrooms konnte ich mir auch ein Bild der Tochterfirma Burke Acoustics machen. Hier stehen mehrere kleinere Räume, aus verschiedensten Materialien, um die schalldichte dieser zu demonstrieren. Im Vergleich zu Deutschland gibt es im Herstellungsprozess nur zwei große Unterschiede: Zum einen der hohe Anteil an Vollholz der benutzt wird, zum anderen die fast ausschließliche Verwendung von druckluftbetriebenen Handmaschinen.

Alles in allem kann man sagen, dass die Iren ein unglaublich freundliches, offenes, hilfsbereites und entspanntes Volk sind. Klar gab es manchmal Wörter, die mir nicht sofort eingefallen sind oder die ich von vornherein nicht kannte und lernen musste, jedoch war jeder Mitarbeiter, von der Putzfrau bis zum Senior Chef, unglaublich verständnisvoll, sodass ich mich nie unwohl fühlen musste. Einer der ersten Sätze, die David Burke am ersten Tag zu mir sagte war: „ Kein Grund nervös zu sein. In spätestens einem Tag wirst du dich fühlen, als wärst du schon immer hier gewesen.“ Und das kann ich nur bestätigen.

Laura Juni 2019

        

 

  

 

 

 

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